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sich im Aufbau.
Die Forschungsstelle FISB wurde auf Initiative
des Bentheimer Volksschullehrers Herbert Wagner 1980 gegründet und als Verein
eingetragen. Sie ist eine wissenschaftliche Einrichtung
und als solche seit Jahrzehnten als gemeinnützig anerkannt. Ihr gehören Pädagogen, Planer und
Wissenschaftler an. Die FISB führt eigene Forschungsprojekte durch
und gibt eine eigene Schriftenreihe heraus.
Im 42. Rundbrief des Zentralverbandes der
Deutschen Geographen von Dezember 1980 (hrsg. FB Geographie der Universität
Marburg) heißt es dazu (S.11f.):
"Im Spätsommer dieses Jahres wurde in Bad Bentheim die
FORSCHUNGSSTELLE FÜR INTERNATIONALE SOZIALRÄUMLICHE BILDUNGSFORSCHUNG UND IHRE
DIDAKTIK (FISB) e. V. gegründet.
Ziele der Forschungsstelle neben Gutachtertätigkeit,
Dokumentation etc. sind im Bereich internationaler sozialräumlicher
Bildungsforschung die Anlage, Durchführung und Auswertung eigener
Forschungsprojekte und die Anregung zu (bzw. Koordination von)
Forschungsprojekten anderer Institutionen. Dabei sollen Erkenntnisfortschritte
der mit den weltweit räumlichen Bildungsdisparitäten zusammenhängenden
gesellschaftlichen Strukturen in Theorie und Empirie (Methodik) für die
Bildungsverwaltung / -planung zum Zwecke des Disparitätenabbaus /-ausgleichs
erreicht werden.
Im Bereich der Didaktik sozialräumlicher
Bildungsforschung sollen vor allem die gewonnenen Erkenntnisse curricular (in
Unterrichtseinheiten) aufgearbeitet und Lehrern für Unterrichtszwecke zur
Verfügung gestellt werden.
Die FISB wird zur Darstellung von Ergebnissen eine
eigene Schriftenreihe, die "BAD BENTHEIMER ARBEITSBERICHTE UND STUDIEN ZUR
SOZIALRÄUMLICHEN BIDLUNGSFORSCHUNG" (vgl. NEUE HEFTE IN GEOGRAPHISCHEN SERIEN),
eröffnen.
Zur Zeit werden von der FISB folgende Projekte
bearbeitet bzw. betreut und geplant:
Wohngebiets- und Bildungsstrukturen, Raum und
Stigmatisierung von Sonderschülern und Obdachlosen, Theorie und Kritik
sozialräumlicher Bildungsforschung, Entwicklungsgeschichte der deutschen
Geographie des Bildungswesens, Hochschulen in ihren regionalen und
stadtgeographischen (Aus-) Wirkungen, Bildungsstrukturen und Bildungstransfer in
Entwicklungsländern, Didaktik regionaler Bildungsplanung etc.
Die Arbeit der FISB soll in interdisziplinärem Rahmen
erfolgen. Neben einer angestrebten Kooperation zu den Universitäten Münster und
Osnabrück sollen vor allem folgende Fachwissenschaften beteiligt werden:
ERZIEHUNGSWISSENSCHAFTEN / GEOGRAPHIE / (des Bildungswesens) / (Bildungs-)
ÖKONOMIE / PSYCHOLOGIE / SOZIOLOGIE / STADT- und REGIONALPLANUNG etc.
Förderungsanträge für die Forschungsstelle sind
gestellt. Geographen bzw. Fachdidaktiker, die an einer Mitarbeit, Mitgliedschaft
oder an näheren Informationen interessiert sind, wenden sich bitte an: FISB,
Postfach 132, 4444 Bad Bentheim. An diese Adresse sind ggf. auch erstellte
Manuskripte zu senden."
Mittlerweile sind
über 30 Jahre vergangen. Die Ziele, Inhalte und Forschungsprojekte
mussten zum Teil modifiziert werden. Einerseits, weil sich
die bildungspolitischen Konstellationen und Vorgaben mehrfach
änderten. Andererseits, um dem Stand der wissenschaftlichen
Entwiclung zu entsprechen. Insofern spiegelt der obige Aufruf ein
Stück Wissenschaftsgeschichte zu einer Zeit wider, in der es
eigentlich unüblich war, außeruniversitäre und
interdisziplinär angelegte, vorwiegend privat finanzierte
Forschungsinstitute zu gründen.
Die
konsequent interdisziplinär ausgerichtete Forschungsarbeit, die
Orientierung der Forschungsergebnisse an gesellschaftlichen Zielen wie
Gleichheit der Bildungschancen und Abbau von Bildungsdisparitäten
sowie die Initiative zur erfolgreichen Gründung des
wissenschaftlichen Arbeitskreises Bildungsgeographie zeigen den
innovativen und gemeinnützigen Charakter der Forschungsstelle FISB.
Forschungsprojekte
(Auszüge)
u. a. gefördert durch BfA,
BMZ, DFG; z. T. (noch) nicht veröffentlicht.
Raum und Stigmatisierungsprozesse von
Sonderschülern.
(Quelle: ZA, Empirische Sozialforschung
1981, S. 10f., München / New York / London / Paris 1982).
Übergangsprozesse zur Sonderschule.
(
Quelle: ZA,
Empirische Sozialforschung 1983, S. 6f., Frankfurt a. M. / New York
1984).
Die Weiterentwicklung der
traditionellen Heimatkunde zur modernen Regionaldidaktik.
(
Quelle: IZ, Forschungsarbeiten in den
Sozialwissenschaften 1984, S. 13, Bonn 1985).
Chancen und Risiken kommunaler Bildungs- und
Sozialplanung. Raum und Stigmatisierung von Behinderten und Sozial Verachteten
im Bildungssektor.
(
Quelle: IZ, Forschungsarbeiten in den
Sozialwissenschaften 1985, S. 10, Bonn 1986).
System - Verwaltung -
Schule.
(
Quelle:
IZ, Forschungsarbeiten in den Sozialwissenschaften 1986, S. 11, Bonn
1987).
Rechtliche Aspekte und
Datenschutz beim Übergang zur
Sonderschule.
(Quelle: IZ, Forschungsarbeiten in den
Sozialwissenschaften 1987, S. 14, Bonn 1988).
Workshop 3. Welt: Bastel- und Werkarbeiten im
Rahmen von Ferienspielen (wiss. Begleitung).
(
Quelle: IZ, Forschungsarbeiten in den
Sozialwissenschaften 1987, S, 14, Bonn 1988).
Obdachlosigkeit und
Stadtteilbewertung.
(
Quelle: IZ, Forschungsarbeiten in den
Sozialwissenschaften 1988, S. 13, Bonn 1989).
Schulen in der
Türkei.
(
Quelle: IZ, Forschungsarbeiten in den
Sozialwissenschaften 1989, S. 14, Bonn 1990).
Militär in der Region.
(
Quelle: IZ, Forschungsarbeiten in den
Sozialwissenschaften 1989, S. 14, Bonn 1990).
Lehrereinsatz, Interessenvertretung und
didaktische Innovationen.
(
Quelle: ZA, Empirische Sozialforschung
1989, S. 8, Frankfurt a. M. / New York 1990).
Schulgeographische Leistungsbewertung in
geschlechtsspezifischer Differenzierung.
(
Quelle: ZA, Empirische Sozialforschung
1990, S. 6, Frankfurt a. M. / New York 1991).
Regionale Schulentwicklung unter veränderten
gesellschaftlichen und bildungspolitischen Verhältnissen.
(
Quelle: IZ, Forschungsarbeiten in den
Sozialwissenschaften 1990, S. 11, Bonn 1991).
Sozialräumliche Aspekte der Integration
Behinderter in Regelschulen.
(
Quelle: ZA, Empirische Sozialforschung
1991, S. 7, Frankfurt a. M. / New York 1992).
Vergleichende Untersuchung: Berufliche
Einstiegsmuster deutscher und niederländischer Jugendlicher in den
Arbeitsmarkt.
(Quelle: IAB, Forschungsdokumentation
zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 1992, Nr. I - 2237, Nürnberg
1992)
Arbeitsmärkte für
Behinderte.
(
Quelle: IZ, Forschungsarbeiten in den
Sozialwissenschaften 1992, S. 11, Bonn 1993).
Eugenik und Integration
Behinderter.
(
Quelle: IZ, Forschungsarbeiten in den
Sozialwissenschaften 1992, S. 11, Bonn 1993).
Wer war Heinrich Kloppers ? Autopsie einer
regionalen Widerstandsbewegung.
(
Quelle: IZ, Forschungsarbeiten in den
Sozialwissenschaften 1993, S. 11, Bonn 1994).
Regionale Selbstorganisation eines
Lehrerfachverbandes.
(
Quelle: ZA, Empirische
Sozialforschung 1994, S. 5f., Frankfurt a. M. / New York 1995).
Fortbildungsstruktur und -potentiale in der
Geographielehrerschaft.
(
Quelle: ZA, Empirische Sozialforschung
1994, S. 6, Frankfurt a. M. / New York 1995).
Veränderung der Raumwahrnehmung durch Nutzung
neuer Medien.
(
Quelle: IZ, Forschungsarbeiten in den
Sozialwissenschaften 1995/96, S. 7, Bonn 1996).http://www.bildungsgeographie.de
Nachfrage des Behindertenstatus bei
schwerbehinderten Kindern / Jugendlichen und
Sonderschülern.
(
Quelle: IZ, Forschungsarbeiten in den
Sozialwissenschaften 1995/96, S. 8, Bonn 1996).
Regionale Diversifikation der
Museumslandschaft.
(
Quelle: ZA, Empirische Sozialforschung
1996, S. 4f., Frankfurt a. M. / New York 1997).
Berufungen und Ernennungen in der geographischen
Hochschullehrerschaft.
(
Quelle: IAB, Forschungsdokumentation
zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 1998, Nr. I - 1616, Nürnberg
1998.
Habilitationen in der
Wissenschaftsdisziplin Geographie.
(
Quelle: IAB, Forschungsdokumentation
zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 2000, Nr. I - 1532, Nürnberg
2000)
Politische Verfolgung und
demokratische Erinnerungskultur
(
Quelle: FES (GESIS), Bonn 2004)
Early Childhood- / Pre- Primary- Education: Child and Space (Kind und Raum -Ansätze frühkindlicher
Bildung I)
(
Quelle: SOFIS (GESIS), Bonn 2008)
Early Childhood- / Pre- Primary- Education: Child and Map (Kind und Karte - Ansätze frühkindlicher Bildung II)
(
Quelle: SOFIS (GESIS), Bonn 2009)
wird
fortgesetzt
Abkürzungen:
BfA = Bundesagentur für Arbeit / Bundesanstalt für Arbeit
BMZ = Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit
DFG = Deutsche Forschungsgemeinschaft
IAB =
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg.
IZ =
Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn.
SOFIS = Sozialwissenschaftliches Forschungsinformationssystem, Bonn.
ZA = Zentralarchiv für
empirische Sozialforschung, Köln.
Die Ergebnisse der
Forschungsprojekte wurden zum Teil in "
Bad Bentheimer Arbeitsberichte und Studien
zur sozialräumlichen Bildungsforschung", teilweise
in anderen Publikationen
(Periodika)
veröffentlicht.
Schriftenreihe
BAD BENTHEIMER ARBEITSBERICHTE UND
STUDIEN
zur sozialräumlichen
Bildungsforschung
(ISSN 0720 - 8537)
Reihe
Studien:
Bd. 1
Kommunale
Bildungsorganisation:
Determinanten
wohngebietsspezifischer Bildungsstrukturen als Grundlage mikroräumlicher Bildungsplanung.
Bd.
2
Erziehung zur
Apartheid:
Geographische und ökonomische,
ethnisch - soziale und politische Bedingungen der Bildungssituation von Schwarzen, Mischlingen und Indern in der Republik
Südafrika.
Bd. 3
Raum und Stigma
I:
Sonderschüler (Lb) - ihre Herkunftsbedingungen, ihre
Umweltkonflikte und ihr kommunales Image.
Ein Unterrichtsprojekt.
Bd. 4
Raum und Stigma
II:
Segregation und Sitgmatisierung im Bildungssektor.
Sonderschüler und Regelschüler im strukturellen Vergleich.
Bd. 5
Raum und Stigma
III:
Chancen und Risiken integrierter kommunaler Bildungs- und
Sozialplanung.
Ergebnisse einer Trägerbefragung zum Sonderschulübergang.
Bde. 6 / 7
Raum und Stigma
IV:
Bildungsbiographien Lernbehinderter.
Eine regionale
Längsschnittuntersuchung der Bedingungen und Ergebnisse schulischer Sozialisation.
Bd. 8
Geographie und Kindergarten 1:
Geographische Früherziehung.
Didaktische Aspekte, Methoden und
Beispiele frühpädagogischer Bildungsarbeit im Kindergarten.
Frühkindliche Bildung, Geographiedidaktik, Wetter & Klima,
Meere & Ozeane, Naturkatastrophen, Planeten, Veränderte
Kindheit.
Bd. 9
Geographie und Kindergarten 2:
Geographische Früherziehung.
Didaktische Aspekte, Methoden und
Beispiele frühpädagogischer Bildungsarbeit im Kindergarten.
Afrika, Arktis, China, Equador, Lebenswelten, Naturräume
& Schutzgebiete, Neuseeland, Tropische Regenwälder,
Umweltbildung, Wüsten.
Bd. 10
Geographie und Kindergarten 3:
Geographische Früherziehung.
Didaktische Aspekte, Methoden und
Beispiele frühpädagogischer Bildungsarbeit im Kindergarten.
Energie, Europa, Globalisierung, Heimat, Indianer,
Interkulturelle Erziehung, Landwirtschaft, Müll, Nachhaltige
Entwicklung, Umweltschutz, Verkehr.
[Die Studienreihe "Geographie und
Kindergarten" umfasst z. Z. ingesamt 3 Bände (175 AutorInnen,
1.736 S., 1.313 Abb., 42 Tab.)]
Reihe
Materialien:
H. 1
Grüne Alternativen zur Bildungspolitik.
H. 2
Primarschulen n Afrika.
H. 3
Bildungsgeographie
als angewandte Geographie oder wie interessant ist die Tätigkeit
in der Arbeitsmarkt-, Bildungs- und Sozialplanung
für (Diplom-) Geographen ?
H. 4
Schule und
Unterricht in der Türkei.
H. 5
Lehrereinsatz, Interessenvertretung und didaktische
Innovationen.
Bildungsökonomische und wissenssoziologische Aspekte zur Lage der Schulgeographie.
H. 6
"Weiße Flecken" im Marketing.
Über den Grad
regionaler Selbstorganisation im VDS.
Sonderband:
H.
1
Militär in der Region.
Dokumentation über den Artillerieschieß- und Bombenabwurfplatz Engdener Wüste /
Nordhorn - Range.
(zu beziehen über Buchhandel oder FISB -
Vertrieb, P. O. B. 1127, D - 48442 Bad Bentheim)
Impressum:
www.forschungsstelle-fisb.de
Über 30
Jahre Forschungsstelle FISB e. V.
FISB - Forschungsstelle
für Internationale Sozialräumliche Bildungsforschung und ihre Didaktik (FISB)
e. V.
Vors.: Dipl. Päd. Dr. Dr. Herbert Wagner
P. O. B. 1127
D-48442
Bad Bentheim
e-mail: fisb@arcor.de